Preventive vaccination in dogs

Ein sonst so wünschenswerter enger Kontakt zwischen Menschen und Tieren birgt im Krankheitsfall auch Risiken.

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Impfintervall

Dein Hund ist bis zur ungefähr achten Lebenswoche durch die Muttermilch geschützt. Danach braucht der kleine Welpe deine Unterstützung – Für die Grundimmunisierung sind mehrere Impftermine mit einem Abstand von etwa vier Wochen nötig. Damit die Krankheit dauerhaft abgeschirmt ist, bieten so genannte „Booster-Impfungen“ in regelmäßigen Abständen langanhaltenden Schutz.

Vorteile der Impfung

Damit dein Hund ein langes und glückliches Leben führen kann, ist es bereits im Welpenalter wichtig, besonders Wert auf den Impfschutz zu legen. Mit einer Impfung schützt du nicht nur deinen Vierbeiner vor schlimmen Krankheiten, sondern die gesamte Population. Mindere mit der Immunität deines Hundes das Risiko für kranke und alte Tiere, die nicht mehr geimpft werden können.

Übertragungswege

Der Begriff „Pflichtimpfung“ ist eigentlich irreführend, denn eine Verpflichtung gibt es nur bei Grenzüberschreitungen – Trotzdem solltest du einige Impfungen als Pflicht ansehen, um die Ansteckungsgefahr möglichst niedrig zu halten. Zudem solltest du deiner/deinem Tierarzt/Tierärztin vertrauen, der/die sowohl die regionale Tierseuchenlage als auch die Lebensumstände deines Schützlings kennt. Eine harmlose Begegnung unter Artgenossen oder das Baden im See soll nicht mit Krankheit und Leid in Verbindung stehen.

IMPFEMPFEHLUNG HUND

Leptospirose

Vielfach wird die meldepflichtige Infektionskrankheit Leptospirose in ihrer zoonotischen Eigenschaft unterschätzt. Leptospiren sind Bakterien, die über den Urin infizierter Säugetiere in die Umwelt gelangen und auch auf den Menschen übertragen werden können. Die bakterielle Infektionskrankheit ist vor allem durch die häufige Ansteckung an Wasserstellen, wie Pfützen und Badeseen, so gefährlich.

Infektiöser Husten

Zwingerhusten (oder infektiöse Tracheobronchitis) ist für gesunde Hunde keine lebensbedrohliche Krankheit. Durch eine Impfung kannst du deinem Liebling jedoch langanhaltende Beschwerden und Schmerzen ersparen. Zudem bietet die Immunisierung der hoch ansteckenden Infektionskrankheit einen Schutz für Artgenossen mit schwachem Immunsystem. Aus dem Zwingerhusten kann sich eine Lungenentzündung entwickeln – die für ältere, sehr junge oder geschwächte Hunde lebensgefährlich werden kann. Andere Bezeichnungen für den infektiösen Husten sind Canine Infektiöse Tracheobronchitis, Kennel Cough, Hundegrippe, Zwingerhusten und Hundehusten.

Staupe

Obwohl es eine Krankheit lange nicht gegeben hat, heißt das nicht, dass sie nicht plötzlich wiederauftaucht. So bringen zum Beispiel infizierte Füchse immer wieder die Staupe in urbane Gebiete. Dadurch entsteht ein unterschätztes Risiko für ungeimpfte Haustiere. Impfstoffe sind eine sehr einfache und sichere Art, dein Lieblingstier vor lebensgefährlichen Krankheiten zu schützen.

Parvovirose

Welpen mit Parvovirose sind leider immer noch ein häufiger Gast in Tierkliniken und -praxen. Dabei gehört die Impfung gegen das hochinfektiöse canine Parvovirus CPV2 zu den wichtigsten Impfungen für deinen Vierbeiner. Parvovirose trat erstmals Ende der 70er Jahre auf, verursacht bei erkrankten Tieren blutigen Durchfall und kann trotz Behandlung tödlich verlaufen.

Tollwut

Tollwut (Rabies) zählt laut der WHO zu den tödlichsten Infektionskrankheiten weltweit. Die Viruserkrankung konnte im europäischen Raum durch systematische Impfungen von Haus- und Wildtieren weitgehend zurückgedrängt werden. Durch Infektionen auf Reisen und die unkontrollierte Einfuhr bereits erkrankter Tiere findet die Krankheit jedoch nach wie vor immer wieder ihren Weg zurück.


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