Reise mit dem Flugzeug

Vor der Flugreise

Erkundigen Sie sich rechtzeitig in Ihrem Reisebüro oder bei Ihrer Fluggesellschaft über Möglichkeiten, Bedingungen und Kosten einer Tierbeförderung. Ein Tipp: Meist ist die Anzahl der beförderten Tiere pro Flug limitiert; buchen Sie deshalb besonders frühzeitig.

Das Mitfliegen in der Kabine ist nur für Hunde und Katzen bis ca. 5 – 8 kg Körpergewicht (inkl. Transportbehältnis) möglich. Das Transportbehältnis muss wasserdicht und luftdurchlässig sein und darf die üblichen Handgepäckmaße nicht übersteigen. Ihre Fluggesellschaft wird Ihnen gerne nähere Einzelheiten mitteilen.

Alle größeren/schwereren Tiere werden in speziellen Flugboxen im Gepäck- bzw. Frachtraum befördert. Die Flugboxen können Sie entweder direkt bei den Fluggesellschaften oder im Fachhandel kaufen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Tier darin bequem liegen, sitzen, stehen und sich umdrehen kann. Geben Sie Ihrem Tier ausreichend Zeit, sich an den Umgang mit der Transportbox zu gewöhnen. Das reduziert den Stress während der Flugreise deutlich.

Noch einige Tipps für den Einsatz der Transportbox:

  • Schreiben Sie außen deutlich und in mehreren Sprachen darauf, dass es sich um ein lebendes Tier handelt.
  • Markieren Sie eindeutig, wo bei der Transportbox „oben“ ist. Eine kleine „persönliche Nachricht“ in der Sprache des Ziellandes verstärkt die Beziehung zum Personal. Zum Beispiel: „My name is Laci, I’m 4 years old and a little scared. Please take good care of me“.
  • Kleben Sie außen auf die Transportbox eine Klarsichthülle, in der sich Fotokopien des Impfpasses und etwaiger Einreiseuntersuchungen befinden. Ihr Name, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer sollten ebenfalls angegeben sein. Es ist ebenfalls ratsam, zusätzlich die Adresse eines Freundes im Herkunftsland mit anzugeben.
  • Für den Fall, dass Ihr Tier in Ihrer Abwesenheit einmal aus der Box geholt werden muss, empfiehlt es sich, oben auf die Box mit Klebeband eine Ersatzleine zu kleben.
  • Ein „Insider-Tipp“: Füllen Sie den Wasserbehälter vor dem Abflug mit Eiswürfeln, um das Auslaufen von Wasser während des Transports der Box zu verhindern. Kurze Zeit später hat Ihr Hund trotzdem etwas zu trinken. Beachten Sie jedoch, dass sich der Hund nur im Notfall in seine Box entleeren wird und er deshalb nicht zu viel darin trinken sollte.
  • Legen Sie die Flugbox mit einer saugstarken Unterlage aus, damit eventuell Erbrochenes oder auch Urin aufgenommen werden kann. Die Unterlage befestigen Sie am besten mit doppelseitigem Klebeband am Boden der Box.

Der Flug

Versuchen Sie immer einen Direktflug zu Ihrem Reiseziel zu buchen. Ferner sollten Sie, wenn möglich, an einem Wochentag fliegen. Diese Flüge sind oft weniger ausgebucht und dadurch weniger stressig für Sie und Ihr Tier. Während der heißen Monate ist die Gefahr der Überhitzung für das Tier nicht zu unterschätzen. Lassen Sie sich deshalb lieber einen Flug am frühen Morgen oder am späten Abend geben.

Wie bei allen längeren Reisen sollte die letzte Mahlzeit zwölf Stunden vor Abflug gegeben werden. Für Reisen, die länger als 24 Stunden dauern, sollten Sie etwas Trockenfutter mitnehmen, das gegebenenfalls vom Flugpersonal verabreicht werden kann.

Holen Sie Ihr Tier sofort nach der Landung persönlich ab. Informieren Sie sich am besten vorher beim Ankunftsflughafen, wie die Ausgabestelle heißt und wo sie sich im Flughafengebäude befindet. Nehmen Sie sicherheitshalber Kopien von allen Unterlagen mit, die am Transportkäfig befestigt sind. Zusätzlich empfehlen wir, zwei Farbfotos mitzuführen: Eines von Ihrem Tier und eines mit Ihnen und Ihrem Tier, damit Sie im Zweifelsfalle beweisen können, dass das Tier Ihnen gehört.

Die Telefonnummer Ihres Tierarztes kann ebenfalls nützlich sein.

Am Urlaubsort

Grundsätzlich gilt: Vermeiden Sie unnötigen Kontakt mit einheimischen und insbesondere mit herrenlosen Artgenossen, es könnten dabei Krankheiten übertragen werden.

In der Mittagshitze sollten Sie die Bewegungsaktivität Ihres Tieres einschränken und ihm einen kühlen, schattigen Liegeplatz anbieten. Wenn Sie sich mit Ihrem Hund am Strand aufhalten, denken Sie daran, ausreichend Süßwasser und seinen Napf mitzunehmen. Lassen Sie ihn auf keinen Fall Salzwasser trinken. Sie können Ihrem Vierbeiner etwas Gutes tun, indem Sie für ihn einen großen nassen Sandberg aufhäufen. Er wird sich bestimmt gerne bis zum Bauch darin eingraben, um sich zu kühlen.

Vorsicht vor Sonnenbrand beim Hund! Besonders gefährdet ist der Nasenspiegel, vor allem, wenn er helle, unpigmentierte Stellen hat. Cremen Sie diese Stellen gut mit einer wasserfesten Sonnencreme ein. Hunde mit weißem, kurzem Fell und wenig Unterwolle (wie z.B. West Highland White Terrier, Dalmatiner oder Bullterrier) sollten sich möglichst nur im Schatten aufhalten, denn bei ihnen ist die Gefahr des Sonnenbrandes besonders hoch. Wenn Sie mit Ihrem Hund am Strand waren und er ein ausgiebiges Bad in den Wellen genossen hat, sollten sie ihn am Abend immer mit Süßwasser abduschen, damit sein Fell nicht verklebt.

Wiedereinreise nach Deutschland

Hierbei sind die Einreisebestimmungen nach Deutschland zu beachten, die je nach Urlaubsland unterschiedlich sein können.