Fellpflege beim Hund

Fellwechsel oder tägliches Bürsten – So pflegst du Langhaar, Kurzhaar oder Drahthaar

Du solltest bei deinem Hund auf jeden Fall auf die Fellpflege achten. Dies hilf nicht nur bei der Körperpflege deines Hundes und säubert ihn von Dreck und Ungeziefer, wie beispielsweise den Flöhen, sondern hilft dir auch, Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Allgemeine Tipps für die Pflege des Hundefells

Schon als Welpe solltest du deinen Hund an die Fellpflege gewöhnen. Die Art und Häufigkeit der Fellpflege hängt stark von der Rasse deines Hundes ab. Lasse dich dazu gerne von einem Fachmann (Tierarzt, Hundefrisör oder Züchter) beraten, denn für viele Rassen gibt es im Fachhandel spezielle Reinigungsutensilien und –mittel.

Das richtige Zubehör für die Fellpflege

Damit die Fellpflege auch richtig und gründlich durchgeführt werden kann, brauchst du je nach Rasse das passende Zubehör:

  • Hundebürste/ Hundekamm
  • Schermaschine
  • Felltrimmer
  • Unterwollbürste
  • Effilierscheren und Entfilzer
  • Hundeshampoo
Dein Hund braucht Streicheleinheiten und Fellpflege

Folgen einer mangelnden Hundefellpflege

Gerade im Herbst und im Frühling darf das Bürsten des Hundefells nicht vernachlässigt werden. Hierbei werden die abgestorbenen Haare, geschuldet durch den Fellwechsel, entfernt und die Luftzirkulation für die darunter liegende Haut wieder freigesetzt. Eine mögliche Folge des vernachlässigten Bürstens ist außerdem die Gefahr der Verfilzung der Haare, dies kann zu Hautproblemen, wie Ektoparasiten oder Hautentzündungen führen.

Arten der Fellpflege

Ein besonders wichtiges Utensil bei der Pflege des Hundefells ist, wie bereits erwähnt, die Bürste.  Bei Langhaar-Hunden solltest du zunächst mit einem Kamm alle losen Haare des Deckfells und der Unterwolle entfernen. Anschließend kannst du das gesamte Fell mit einer Bürste durchkämmen. Denke immer daran, mit dem Strich zu arbeiten. Durch das Bürsten wird die Durchblutung der Haut deines Hundes angeregt, was die Versorgung der Haarfollikel fördert und die Sekretion von Talg verbessert. Wenn du schon dabei bist deinen Hund zu bürsten, solltest du auch hin und wieder die Haut unter die Lupe nehmen, damit dir gegebenenfalls Veränderungen frühzeitig auffallen. Ist dies der Fall, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Das Baden des Hundes ist eine Art der Fellpflege, die eher untergeordnet ist. Zu häufiges Baden kann vor allem bei Kurzhaar-Hunden den Säureschutz- und Talgfilm der Haut zerstören. Hin und wieder ist ein Bad allerdings unumgänglich. Achte darauf, dass das Wasser nur handwarm ist und dass das Shampoo parfüm- und seifenfrei ist und eine rückfettende Wirkung hat. Du solltest für das Hundefell nur spezielles Hundeshampoo benutzen.

Die Gewöhnung an die Bürste

Viele Hunde sind anfangs skeptisch gegenüber der Hundebürste. Du solltest deinen Hund schon von klein auf langsam an die Fellpflege gewöhnen. Dafür sollte der Hund bereits aktiv gewesen sein und sich gerade in der Entspannungsphase befinden. Fange gemächlich an, mit der Hand über das Fell zu streicheln und tausche diese langsam gegen eine weiche Bürste ein. Du kannst deinen Hund auch hin und wieder mit Clickertraining oder Leckerlies belohnen. Fange mit Stellen, wie Rücken und Flanke an und wage dich erst später an die unangenehmen Stellen. Versuch dich schön langsam voranzutasten und überstürze nichts. Alles braucht seine Zeit.

Hast du dein Lieblingstier erst einmal an die Fellpflege gewöhnt, wird es die zusätzlichen Streicheleinheiten bald zu schätzen wissen. Bürsten und Kämmen kann auch zu eurem ganz persönlichen Ritual werden – während deiner Lieblingsserie oder immer nach dem Gassigehen.




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