Hunderegeln in der Öffentlichkeit

Verhaltensknigge und Vorschriften für den Hundebesitzer

Wir lieben unsere Lieblingstiere und die kleinen Racker sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Aber jeder unserer Vierbeiner hat seinen ganz eigenen Charakter und Hundehaltung will gelernt sein. Nicht selten kommt es daher leider immer wieder zu Zwischenfällen, bei denen Menschen oder andere Hunde verletzt oder gar getötet werden. Anbei findest du Hunderegeln, die du und dein Lieblingstier in der Öffentlichkeit beachten solltet.

Hundehaltungsverordnung – HVO

In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Gesetzte zur Hundehaltung in den einzelnen Bundesländern/ Kantonen festgelegt und können dementsprechend variieren. Sie unterscheiden sich meist in folgenden Aspekten:

– Sachkundenachweis
– Leinen- und Maulkorbpflicht
– Allgemeine Versicherungspflicht
– Listenhunde

Des Weiteren können die einzelnen Kommunen Sonderregelungen aufstellen und gegebenenfalls eine örtliche Leinenpflicht verordnen. In der Regel findest du die Anordnungen der Gemeinden auf deren Webseite. Hier findest du häufig auch noch mehr nützliche Informationen, wie „Gibt es in deiner Nähe Hundeparks?“ oder „Ist der nahegelegene Weiher für Hunde freigegeben?“. Scheue dich nicht für weitere Informationen in der Kommune anzurufen – Häufig kennt aber auch dein Tierarzt die Bestimmungen in deiner Ortschaft.

Nicht überall sind Hunde erwünscht – respektiere dein soziales Umfeld und halte dich an bestimmte Regeln, dann machst du deinen Hund und deine Mitmenschen glücklich.

Grundregeln für den Hundespaziergang

Für ein schönes Miteinander von Mensch und Tier solltest  du ein paar Grundregeln beachten, wenn du mit deinem Hund Gassi gehst. Allgemein gilt, halte deinen Hund so, dass von ihm keine Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Tier und Mensch ausgeht.

  1. Leine deinen Hund an, wenn ein angeleinter Hund entgegenkommt.
    Egal wie lieb und verträglich dein Hund ist, ist der entgegenkommende Hund angeleint, hat dies meist einen Grund. Er könnte eine Krankheit haben, läufig oder sozial nicht verträglich sein.
  2. Nimm den Kot deines Hundes immer mit und entsorge ihn in den vorgesehenen Behältern. In vielen Parks stehen extra Ständer mit Hundetüten zur Verfügung. Ist dies nicht der Fall, solltest du beim Gassi gehen immer welche bei dir haben.
  3. Achte darauf, dass dein Hund nicht einfach auf fremde Menschen oder Hunde zu rennt. Viele Menschen haben Angst vor Hunden oder mögen es schlichtweg nicht, wenn ein Hund sie stürmisch anrennt. Dies solltest du respektieren.
  4. Will dein Hund mit einem anderen Hund Kontakt aufnehmen, sollte dies immer im Einverständnis des Besitzers passieren.
  5. Lasse deinen Hund nie mit Artgenossen spielen, wenn er an der Leine ist. Ist dein Hund in Spiellaune solltest du ihn von der Leine befreien, wenn die Umgebung stimmt und der Besitzer des anderen Hundes zustimmt. Hunde an der Leine spielen zu lassen ist gefährlich für deinen Hund und sein Gegenüber.
  6. Halte deinen Hund ständig im Blick und unter Kontrolle, wenn er frei läuft. Du solltest deinen Hund an unübersichtlichen Stellen oder Straßenübergängen zu dir holen. Dafür ist natürlich Voraussetzung, dass dein Hund auf dich hört, wenn du ihn rufst.
  7. Achte darauf, dass ihr bei Spaziergängen im Wald die Wege nicht verlasst und dein Hund nicht in Berührung mit Wild kommt. Ein jagender Hund kann dem Wild gefährlich werden und es können Unfälle passieren.
  8. Nimm Rücksicht auf andere Leute. Bist du mit deinem Hund in einem Restaurant oder Café, sollte dieser die anderen Gäste weder anbellen noch anbetteln. Achte außerdem darauf, dass dein Hund nicht im Weg liegt und somit die anderen Gäste einschränkt.

Es sind nur ein paar Regeln, die zu glücklichen Hunden, ihren Besitzern und Mitmenschen führen. Wenn du diese befolgst, gehst du nicht nur Konflikten aus dem Weg, sondern schaffst auch eine hundefreundlichere Welt. Du wirst merken: Ein gemeinschaftliches Verhalten bringt nicht nur Hunde, sondern auch Menschen zusammen.




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