Mit Hund und Katze in den Urlaub fliegen

Du planst einen Urlaub mit Hund oder Katze? Nicht immer bedeutet die kürzeste Reisezeit auch am wenigsten Stress. Zumindest für Tiere, die nicht in der Kabine mitfliegen dürfen, hat das Schweben über den Wolken wenig Romantisches an sich. Und leider ist das Mitfliegen in der Kabine nur für Hunde und Katzen bis ca. 5 – 8 kg Körpergewicht (inkl. Transportbehältnis) möglich.
Das Transportbehältnis muss wasserdicht und luftdurchlässig sein und darf die üblichen Handgepäckmaße nicht übersteigen.

Erkundige dich rechtzeitig im Reisebüro oder bei der Fluggesellschaft über Möglichkeiten, Bedingungen und Kosten einer Tierbeförderung. Ein Tipp: Meist ist die Anzahl der beförderten Tiere pro Flug limitiert. Plane daher frühzeitig und buche so bald wie möglich den Flug. Wie du dein Tier an die Transportbox gewöhnst und welche Box für dein Lieblingstier geeignet ist, kannst du hier nachlesen.

Bei Flugreisen muss einiges berücksichtigt werden!

Tipps für den Transport im Frachtraum

Tiere, die das Maximalgewicht von 5 – 8 kg überschreiten, müssen in speziellen Flugboxen im Gepäck- bzw. Frachtraum befördert werden. Hier einige Tipps für den Einsatz der Transportbox:

  • Schreibe außen auf die Box deutlich und in mehreren Sprachen, dass es sich um ein lebendes Tier handelt.
  • Markiere eindeutig, wo bei der Transportbox „oben“ ist.
  • Eine kleine „persönliche Nachricht“ in der Sprache des Ziellandes verstärkt die Beziehung zum Personal. Zum Beispiel: „My name is Lola, I’m 5 years old and a little scared. Please take good care of me“.
  • Klebe außen auf die Transportbox eine Klarsichthülle mit Fotokopien des Impfpasses und deiner Adresse (gegebenenfalls auch die vom Reiseziel – Hotel, Ferienwohnung oder Freunden) inklusive deiner Telefonnummer.
  • Fülle den Wasserbehälter vor dem Abflug am besten mit Eiswürfeln. Somit kann das Trinkwasser nicht bereits auf dem Weg zum Flieger verschüttet werden. Während dem Flug kann das Eis schmelzen und bietet deinem Liebling die notwendige Wasserration.
  • Für etwaige Missgeschicke sollte die Flugbox mit einer saugstarken Unterlage ausgelegt sein. Damit sie nicht verrutschen kann und genügend Saugkraft bietet, klebe sie mit doppelseitigem Klebeband am Boden der Box fest.

Den richtigen Flug buchen

Bevor du den Flug für dich und deinen Vierbeiner buchst, solltest du einiges beachten:

  • Versuche immer, einen Direktflug zu eurem Reiseziel zu buchen.
  • Wähle am besten einen Wochentag für dein Flugdatum. Unter der Woche sind die Flüge oft weniger ausgebucht und dadurch ist alles weniger stressig am Flughafen. Bei der Gepäckabgabe wie auch beim Boarding musst du dann mit deinem Lieblingstier nicht ewig in der Schlange stehen.
  • Um übermäßige Hitze zu vermeiden, wähle deine Flugreise nicht in den heißen Monaten des Jahres und/oder während der Mittagszeit (hier Start- und Landezeit beachten). Denke daran, dass dein Liebling nicht nur die Temperaturen im Frachtraum überstehen muss, sondern eventuell auch beim Be- und Entladen der prallen Sonne ausgesetzt sein kann.
  • Achte auch bei Kälte auf die Gesundheit deiner Fellnase. Im Frachtraum gibt es keine Heizung. Manche Fluggesellschaften lassen daher während der Frühlings- und Winterzeit keine Tiere im Laderaum mitfliegen.

Dein Lieblingstier geht auf Flugreise

Wie bei allen längeren Reisen sollte die letzte Mahlzeit auch bei der Flugreise etwa zwölf Stunden vor Abflug serviert werden. Bereite für Reisen, die länger als 24 Stunden dauern, etwas Trockenfutter vor. Das kann gegebenenfalls vom Flugpersonal verabreicht werden. Sobald ihr wieder auf dem Erdboden gelandet seid, kümmere dich sofort um deinen Vierbeiner.

Deine Fellnase will umgehend abgeholt werden. Denn auch nach dem Flug ist für deinen Liebling noch alles fremd – Lärm, unbekannte Gerüche und Stimmen – der Stresspegel kann noch nicht sinken. Um den schnellsten Weg zu nehmen, informierst du dich am besten bereits im Vorfeld, wo sich die Ausgabestelle beim Ankunftsflughafen befindet. Um gegebenenfalls nach dem Weg Fragen zu können, kann es auch nützlich sein, zu wissen, wie sich der Name der Auffangstation in der Ländersprache ausspricht. Das A und O vor Ort sind aber die Unterlagen (gegebenenfalls Kopien), die denen an der Transportbox entsprechen.

Zusätzlich können zwei Farbfotos helfen. Eines von deinem Lieblingstier und eines mit dir und deinem Vierbeiner, damit du im Zweifelsfall beweisen kannst, dass die Fellnase zu dir gehört. Falls Fragen zum Heimtier-Ausweis gestellt werden, kann unter Umständen auch der Kontakt zu deinem Tierarzt nützlich sein.
Wenn du dich gut vorbereitet hast, steht einer aufregenden Zeit mit deinem Lieblingstier jetzt nichts mehr im Wege. Jetzt startet der Urlaub mit dem Hund oder der Katze.

Falls du dich genauer informieren möchtest, in welchem Land welche Vorschriften gelten, dann schau doch einmal hier vorbei. Auf dieser Seite findest du sämtliche Einreise- und Länderbestimmungen.

Per Flugzeug mit dem Hund in Urlaub – Was ist zu beachten!




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